Bloggergate: Massive Schleichwerbung in deutscher Blogosphäre
Ende Januar 2011 berichtete Netbooknews.de über massive Schleichwerbung in der deutschen Blogospähre. Die Onlinekosten GmbH soll umfangreich deutsche Blogger angeschrieben und angeboten haben, für Backlinks zwischen 25 – 65 EUR zu zahlen. Insgesamt sollen mehr als 100 Blogger das Angebot angenommen haben. Das betroffene Unternehmen schloss mit den Bloggern jeweils einen Vertrag, der unter Androhung von 5.000,- EUR eine Verschwiegenheitsklausel enthielt.
Der heutige Podcast geht der Frage nach, was rechtlich von diesen Vorgängen zu halten ist.
Kein fliegender Gerichtsstand mehr bei Pressesachen mit Auslandsbezug
Zu jeder Tages- und Nachtzeit können die Menschen im Internet surfen oder allerlei Beiträge sowie Inhalte ins Netz stellen. So auch die Presse. Fast alle Zeitungen verfügen mittlerweile über ein Internet-Archiv, so dass sämtliche Artikel online abgerufen werden können. Wenn das “Hamburger Abendblatt” beispielsweise rechtsverletzende Artikel bereit hält, kann der Betroffene in Deutschland klagen – dank des fliegenden Gerichtsstandes sogar an seinem bevorzugten Gericht.
Bei Pressesachen mit Auslandsbezug hat der BGH vor kurzem hierzu eine wichtige Änderung bekannt gegeben: War bislang das Kriterium des “bestimmungsgemäßen Abrufs” entscheidend, wird nunmehr ein “deutlicher Bezug zum Inland” verlangt.
Was immer das nun in der Praxis zu bedeuten hat.
Äußerungsrecht im Internet: Die Verdachtsberichterstattung
Der verfassungsrechtlich gewährleistete Auftrag der Medien, an der öffentlichen Meinungsbildung mitzuwirken, wäre nicht möglich, wenn nicht unter gewissen Umständen auch einmal Verdächtigungen verbreitet werden dürften. Ob dies nun in einer Zeitung, auf einer Webseite oder einem Blog geschieht, ist grundsätzlich unerheblich.
Der heutige Podcast beschäftigt sich mit dem Thema der Verdachtsberichterstattung und welche Probleme sich in diesem Zusammenhang ergeben.
Äußerungsrecht im Internet: Das Agenturprivileg
Grundsätzlich besteht für die Medienangehörigen – ob klassische Journalisten oder beispielsweise Blogger – die Pflicht, den Inhalt ihrer Äußerungen sorgfältig zu prüfen, bevor sie die Texte in den Zeitungen oder auf Webseiten veröffentlichen. Diese Verpflichtung besteht dann nicht, wenn sie Agenturmeldungen, wie zum Beispiel von der Deutschen Presseagentur, übernehmen. Diese Nachrichten stammen aus einer so genannten privilegierten Quelle.
Welche Vorteile, aber auch welche Haftungsrisiken das Agenturprivileg für den Blogger oder Journalisten mit sich bringt, erklärt der heutige Podcast.
Äußerungsrecht im Internet: Schleichwerbung
Da in heutiger Zeit die Tätigkeit der Medien ohne Werbung nicht denkbar ist, beschäftigen wir uns heute mit dem Thema redaktionelle Arbeit und Werbung.
Wann ist die Verbreitung von Reklame zulässig? Und ab wann muss man von unzulässiger Schleichwerbung sprechen?
Der aktuelle Fall der Süddeutschen mit ihren iPhone-Apps hat erst vor kurzem wieder einmal gezeigt, dass die Grenzen mehr als fließend sind.
Äußerungsrecht im Internet: Wann kann sich ein Unternehmen gegen kritische Äußerungen wehren?
In einem der vorherigen Podcasts haben wir uns damit beschäftigt, welche Rechtsfolgen ganz generell eine rechtswidrige Medienberichterstattung nach sich ziehen kann (Teil 1 + Teil 2).
In der heutigen Folge gehen wir der Frage nach, in welchen Fällen sich ein Unternehmen gegen kritische Äußerungen durch Blogger oder Internet-User wehren kann und welche Anforderungen dabei erfüllt sein müssen.
Äußerungsrecht im Internet: Der Unterschied zwischen Tatsachen und Meinungen - Teil 2
Ein zentrales rechtliches Problem, mit dem sich Blogger und Internet-User herumschlagen müssen, klingt so banal und hat doch grundlegende Bedeutung: Was darf gesagt werden? Welcher Kommentar darf im Internet veröffentlicht werden? Und was darf auf keinen Fall geschrieben werden?
Der heutige Podcast ist der zweite und letzte Teil. Den Anfang gab es es letzte Woche.
Schimpfen, Lästern und Publicity
Im Kampf um Annerkennung und Schlagzeilen ist dem einen oder anderen Prominenten – ganz gleich, ob er der Kategorie A- B- oder C-Prominenz angehört – kein Kommentar zu bissig, keine Äußerung zu provokant, um auf Kosten anderer Punkte an der medialen Front zu sammeln. Sobald die Kamera an ist oder der Promi ein Mikrofon wittert, geht das Gerede los. Ob fies, ob filigran – Hauptsache, die Aufmerksamkeit ist einem sicher!
Wir verlassen in dem heutigen Podcast mal den gewohnten Pfad der Tugend und schauen uns die verbalen Entgleisungen an, und warum es in Ordnung ist, dass in der Presse auch mal so richtig auf den Putz gehauen wird.